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Grundgedanken zum Thema Umwelt aus unserem Programm 2014
- Die BmU hat die Bauvorhaben auf der grünen Wiese - Kleines Bruchhaus, Auf den 12 Morgen, Neanderbogen und ein großes Gewerbegebiet Neanderhöhe - verhindert. Flächenverbrauch im Außenbereich kann nur in sehr begrenztem Maße akzeptiert werden, wenn die Entwicklung von Stadtinnenflächen nicht ausreichend sein sollte.
Entgegen der ungenauen Darstellung der Grünen war die BmU konsequent gegen die Bebauung des Naturschutzgebietes Cleverfeldes, des Landschaftsschutzgebietes Kleines Bruchhaus. Viele bisher im Gebietsentwicklungsplan für eine Bebauung vorgesehenen Flächen werden zurückgenommen. Auch in Unterfeldhaus. Unverständlich ist die Ablehnung der Fraktionen (nur die SPD stimmte zu) unseres Antrages, einen Bebauungsplan für das Altgewerbe auf der Neanderhöhe zu erstellen, um die Wohnsiedlung durch eine Pufferzone vor dem heranwachsenden Gewerbe zu schützen.
- Seit vielen Jahren beobachtet die BmU kritisch die undichte Mülldeponie Hubbelrath. Die Erkrather Parteien und ihre Vorläufer haben trotz Bedenken leider der fatalen Kuppenerhöhung der Deponie zugestimmt. Auch die aktuellen Planungen, die Deponie zu erweitern bzw. zu erhöhen, sind aus Erkrather Sicht nicht akzeptabel. Die Messwerte von Brunnen 19 (südlich der jetzigen Deponie) zeigen mehr als deutlich, dass das Deponiesickerwasser in Richtung Erkrath stark belastet ist. Die Stadt Düsseldorf ist hier gefordert: Stopp des Ausbaus der Deponie, Versiegelung der Oberfläche, damit Regenwasser nicht mehr ungehindert einsickern kann. Die Bezirksregierung ist von uns seit Jahren aufgefordert, ein Suchverfahren zur Gewinnung eines Alternativstandortes einzuleiten.
- Der Baumschutz liegt der BmU schon seit Jahren am Herzen. Im Umweltausschuss (PlUV) engagiert sich Monika Hustädt regelmäßig dafür, dass nur Gefahrbäume gefällt werden.
Bedauerlicherweise hatte die Stadt aber keinen Einfluss auf die Kahlschlag-Aktionen im Winter 2013 durch die Bahn AG entlang der S 28 oder durch den Kreis im Neandertal.
Zwar wurde dies von SPD und Grünen pressewirksam kritisiert, aber nur die UWG-ME (der Zusammenschluss der Unabhängigen im Kreis) hat hier parlamentarisch reagiert und mit einen Antrag dieses Thema auf die Tagesordnung des Kreistages gebracht.
- Aus Sicht der BmU ist das Naturschutzzentrum Bruchhausen ein wesentlicher und unverzichtbarer Teil der umweltpädagogischen Arbeit. Kinder sollten z.B. noch einen Apfel benennen können, wissen, wie der dazugehörige Baum aussieht, wie man den Apfel erntet und wie man daraus Saft gewinnen kann. Eine Studie belegt, dass viele Großstadtkinder ihnen vorgehaltene Nahrungsmittel nicht benennen können. Das Naturschutzzentrum vermittelt Erwachsenen und Kindern den sensiblen Umgang mit der Natur, das Erkennen und Bewahren von Flora und Fauna. Projekte wie Tiergehege, Bauerngarten, Obstwiesen, Feuchtbiotope, pädagogische Kindergruppen, Veranstaltungen wie offene Gartenpforte, Nacht der Museen, das legendäre Erntedankfest und vieles mehr sprechen schon heute verstärkt junge Familien an und damit die Zukunft Erkraths.
Ein wesentlicher Teil der Finanzierung des Naturschutzzentrums läuft aus, es ist unterfinanziert. Ein Kassensturz ist nötig. Der Sanierungs- und dauerhafte Instandhaltungsbedarf der Gebäude muss analysiert werden. Der zukünftige Finanzierungsbedarf muss langfristig gesichert werden.
Die BmU fordert eine Satzungsreform, mehr Transparenz, einen neu aufgestellten Vorstand mit mehr Fachleuten statt Parteivertretern, welcher in der Lage ist, das Naturschutzzentrum innovativ und umsichtig wirtschaftlich zu stärken und zu sichern. Es ist wichtig, dass die sehr wertvolle umweltpädagogische und für die Region bedeutende Naturschutzarbeit dort dauerhaft fortgesetzt werden kann.
- Wichtige Aspekte des Klimaschutzes sind in das Stadtentwicklungskonzeptes eingeflossen, zusätzlich wird das Klimaschutzkonzept von der BmU aktiv unterstützt.
- In Erkrath gehen die Lichter nicht aus
-Erkrath hatte 2010 mit Abstand die teuerste und energie-ineffizienteste Straßenbeleuchtung (2010: 37% teurer als die zweitteuerste Kommune in NRW). Es bestand laut Gemeindeprüfungsanstalt dringender Handlungsbedarf. Zudem sind viele Masten nicht standsicher (2010: 25% der überprüften).
-Folgerichtig: Abschalten und teilweise Demontage von Beleuchtung, welche auf Straßen, die (fast) nicht von Fußgängern genutzt (außerhalb der Ortsdurchfahrten; Straßen NRW und Kreis als Baulastträger waren zu Kostenübernahme der laufenden Kosten und der anstehenden Sanierung nicht bereit, z.B. Bergische Allee 200.000 €)
-Leuchten auf Privatgrundstücken, die keine Bedeutung für allgemeinen Fußgängerverkehr haben, werden Grundstücksbesitzern zur Übernahme angeboten
-Soll die Beleuchtung von Land-, Kreis- und Privatstraßen in Erkrath von der Stadt bezahlt werden? Die BmU sagt ja! Wenn es keinen anderen zumutbaren, öffentlich beleuchteten Weg gibt, die Wohnung innerhalb des Siedlungsgebietes zu erreichen. Die BmU sagt nein, wenn diese Bedingung nicht erfüllt ist.
-Das Programm bis 2018: neue Masten, energetische Sanierung und Umrüstung auf LED.
–Das Ziel: Energie und Geld sparen, ab 2019 ca. 93.000 € an elektrischer Energie und Wartungskosten pro Jahr.
- Seit 2012 liefern die Stadtwerke Erkrath ohne Preisaufschlag „100% atomstromfreien Strom“. Die Umstellung verlief deutlich schneller, als von der Politik erwartet. Neben dem Strom aus eigener Produktion in energieeffizienten Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (BHKW) wird ausschließlich Strom aus Wasserkraft (TÜV zertifiziert) geliefert.
- Ein Solarkataster für Erkrath war in der Vergangenheit zwar abgelehnt worden, wurde jetzt aber über den Kreis erstellt. Wenn Sie wissen möchten, welches Potential ihr Hausdach bezüglich Solarstrom oder Warmwasserproduktion hat: http://www.solare-stadt.de/kreis-mettmann/Solarpotenzialkataster
Zudem wird hier auch ein Gründachpotenzialkataster angeboten.
- Wir haben die Lärmschutz-Aktionspläne 1 und 2 mit auf den Weg gebracht und fördern ihre Umsetzung. Das gilt besonders im Hinblick auf die Ausstattung der A 3 mit lärmoptimiertem Asphalt. Diese Maßnahme fordern wir auch für die A 46.
Und Erkrather Straßen sollen im Falle der anstehenden Erneuerung ebenfalls mit lärmoptimiertem Asphalt ausgestattet werden.
- Als erster in der Region hat die BmU vor drei Jahren das Thema „Urban Farming“ ins Rathaus getragen. Gemeinschaftliches Gärtnern auf öffentlichen Flächen über gesellschaftliche und kulturelle Grenzen hinweg, die Produktion von gesunden und geschmackvollen Lebensmitteln, sowie die Einbeziehung von Stadtkindern, die ansonsten oft Schwierigkeiten in der Bestimmung von Obst- und Gemüsesorten zeigen. Erfreulich: auch die anderen Fraktionen unterstützen unsere Initiative und 2014 stehen erste Mittel bereit.
- Seit Beginn der Planungen hat die BmU gegen den Bau und die Genehmigung der CO-Pipeline protestiert. Federführend ist hier BmU-Ratsmitglied Wolfgang Cüppers, der als Vorsitzender der IG Erkrath den Erkrather Widerstand anführt. Der Transport des hochgiftigen Kohlenmonoxids wäre unverantwortlich. Schon 30 ml Kohlenmonoxid führen zu Bewusstlosigkeit bzw. im Weiteren zum Tode. Dass Gas austritt, kann technisch aber erst bei einer Menge von 60000 l pro Stunde erfasst werden. Vergiftete und Tote wären demnach bei einem Leck nicht zu vermeiden. Dass Bayer Material Science bei der Bezirksregierung Düsseldorf nachträglich das Planverfahren ändern will, um Planungs- und Baufehler zu korrigieren, kann nur als skandalös bezeichnet werden. Eine schon lange zwischen Dormagen und Leverkusen betriebene CO-Pipeline weist offensichtlich massive Mängel auf. Und ein Kohlenmonoxid-Unfall auf dem Werksgelände Brunsbüttel im September 2013 mit 5 schwer vergifteten Mitarbeitern zeigt, dass Bayer dies noch nicht einmal auf dem eigenen Gelände im Griff hat.
Die Parteien im Landtag sind in der Pflicht, das Enteignungsgesetz, welches vor zwei Legislaturperioden einstimmig von CDU, SPD, FDP und Grünen verabschiedet worden ist und welches die CO-Pipeline erst ermöglicht hat, zu prüfen und zurückzunehmen. Denn dass der Bau und Betrieb dem Allgemeinwohl dienen würde, lässt sich aus Sicht der BmU nicht erkennen. Aber die rot-grüne Landesregierung prüft nur, dass das Ende der Pipeline einzuleiten und die CDU-Fraktion des Landtages fordert sogar „ein beschleunigtes Genehmigungsverfahren von Pipeline-Projekten“. Da demnach von den Parteien keine wirksame Unterstützung zu erwarten ist, müssen sich die Bürger politisch und juristisch wehren. Ganz im Sinne „Bürger für Bürger“ agiert hier die BmU als unabhängige Wählergemeinschaft mit Wolfgang Cüppers an der Spitze.
- Wie bei der CO-Pipeline gilt es beim Fracking: Wehret den Anfängen! Die BmU-lehnt das grundwassergefährdende Fracking ab.
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Unsere Aktion „Sauberes Stadtbild“ wurde sogar von der Presse unterstützt. Über http://www.bmu-erkrath.de/Umwelt/umwelt_sauberes%20Stadtbild.html können Bürger ihre Beschwerden an die Stadt richten. Wir dokumentieren dort die Hinweise an die Beschwerdestelle der Stadt Erkrath über unsoziales Verhalten wie starke Verunreinigungen, Zerstörungen, wilde Mülldeponien u.ä. sowie Notizen über den Bearbeitungsstand. Mit dieser Dokumentation soll auf diejenigen Druck ausgeübt werden, die meinen, das öffentliche Straßenbild verschmutzen zu müssen.