Tipps zur Fernwärme-Rechnung 2022 - Widerspruchsschreiben-Muster
31.12.2023
Was tun gegen die hohen Nachzahlungen für die Fernwärme 2022
Die Fernwärmekosten in Hochdahl gehören immer schon zu den höchsten Kosten in Deutschland. Die BmU kämpft schon seit 1999 intensiv für gerechte Fernwärmepreise. Aber erst die hohen Kosten 2021 und 2022 haben viele Kunden aufgeschreckt. In der Anlage einige Hinweise zu einem Widerspruch. (neuer Stand Februar 2024)
Hilfesuchend wenden sich Bürgerinnen und Bürger u.a. an die BmU.
Wir haben Hinweise zur Musterfeststellungsklage, zu Widerspruchsmöglichkeiten zusammengestellt. Das Thema ist aber komplex. Vereinbaren Sie daher bei Bedarf einen Beratungstermin in unserer Geschäftsstelle unter bmu@bmu-erkrath.de .
Auch die Abschlagsforderungen de r Stadtwerke 2024 haben für Erschrecken gesorgt. Auch zu diesem Thema ist es wichtig, dass Sie ggf. Widerspruch einlegen und klar machen, dass die von Stadtwerken wie E.ON benutzte Preisformel erst rechtlich überprüft werden muss (vgl. Newsletter 11/2023). Bei E.ON lag der bereinigte Konzernüberschuss nach den ersten drei Quartalen 2023 bei 2,9 Milliarden €. Das sind fast 40 % über dem Rekordgewinn des Vorjahres.
Viele Kundinnen und Kunden mit hoher Fernwärmerechnung können auf einmaliges Bürgergeld (Aufstockung) hoffen. Für den Rechnungsmonat wird dann geprüft, ob durch die Rechnung der Grundbedarf nicht mehr gedeckt ist, daher wird dann „aufgestockt“. Empfehlung bei allen kleinen und mittleren Einkommen: Antrag stellen, das Jobcenter muss beraten. Wie die Privathaushalte so wird auch der Stadtsäckel noch mal richtig durch die e.on Rechnungen geplündert. Besonders viele Haushalte mit öffentlichen Transferleistungen geben die Belastung an die öffentliche Hand weiter.
Zudem gibt es in Erkrath den „Energiefonds“ ("Erkrath hält zusammen"), der Spenden Privater an Bedürftige ausschüttet.
Außerdem hat sich die BmU wegen der unverständlichen Abrechnungen auch an die Kartellbehörde gewandt. (weiter zur pdf)
Die BmU hatte 2018 eine Überprüfung der Fernwärmepreise durch die Landeskartellbehörde erwirkt. Unterstützt wurde sie durch zahlreiche Bürgereingaben, welche ihre Rechnungen über die BmU an die Landeskartellbehörde schickten, Tatsächlich stellte die Landeskartellbehörde überhöhte Preise im überprüften 2017 bis 2019 fest und einigte sich mit E.ON auf eine Rückzahlung. Dies sollte ausdrücklich
in der Abrechnung 2022 erläutert werden. Die Erläuterung fehlt aber und die Abrechnung ist um so mehr unverständlich. Die BmU fordert neue, verständliche Abrechnungen. Unabhängig davon: Die Stadtwerke setzen auch heute ihre Wärmepreise auf jener Preisformel fest, welche bereits damals zu überhöhten Preisen führte.