Ausstieg aus dem CO2-Ausstieg in Erkrath durch CDU, SPD und Linke: Stadtwerke streben Invest in Erdgas an
11. November 2022
Mit „schlafwandlerischer Präzision“ (so Fraktionsvorsitzender der BmU, Bernhard Osterwind) hat sich die Prognose der BmU zur „Gasfalle“ beim zu späten Kauf des Fernwärmenetzes bewahrheitet.
Der Aufsichtsrat der Stadtwerke hat gegen den Rat der BmU am 10.11.22 beschlossen, neben regenerativer Technologie auch den Kauf weiterer erdgasbetriebener Blockheizkraftwerke anzustreben. Die BmU hatte vergeblich Alternativen, u.a. mehr Power-to-Heat Anlagen, ergänzt um große PV-Installationen, aufgezeigt.
Osterwind: „Insbesondere Linke, CDU, der Bürgermeister und die SPD“ zeigen, dass sie überfordert sind, die Konsequenzen der Energiewende zu ziehen und eine zukunftsfeste Energieversorgung rasch sicherzustellen.
Statt rechtzeitig den Kauf des Netzes 2007 anzustreben, rechtzeitig in Geothermie zu investieren, haben die großen Parteien die Entwicklung verschlafen und fahren gleichzeitig mit den Stadtfinanzen die zwingend notwendige Energiewende „vor die Wand“.
Beim nächsten „Tornado“, so Osterwind, „sei er fiskalisch oder meteorologisch“ will es wieder keiner gewesen sein. „Wer eine Notbremsung, wie gestern von den Grünen, versucht, hätte sich lieber rechtzeitig vergewissern sollen, ob im rollenden Zug überhaupt noch funktionierende Bremsen eingebaut sind.“ Das Fernwärmekonzept der Stadtwerke, das gasbetriebene Blockheizkraftwerke beinhaltet, gehört jedenfalls nicht dazu, so Osterwind, der mit Bitterkeit auf jahrzehntelange, nun endgültig gescheiterte, Bemühungen zurückschaut, die Fernwärme verbrauchergerecht zu gestalten.
Bernhard Osterwind
Foto: Der Schornstein des Fernwärmewerkes wird noch lange rauchen