Archäologische Untersuchungen im Bereich Neanderhöhe durch CDU und SPD stark eingeschränkt
Der politische Einsatz der BmU hat dazu geführt, dass auf der Neanderhöhe eine Siedlung aus der Eisenzeit gefunden wurde.
Durch CDU und die Unterstützung der SPD werden jetzt archäologische Maßnahmen auf der Neanderhöhe, die durch die Anträge der BmU in den B-Plan aufgenommen worden waren, für die Grundstückseigentümer wieder zurückgenommen. Die städtischen Untersuchungen begrenzen sich auch nur auf ein Teilstück der zur Bebauung anstehenden Fläche und dort auch nur bis ca. 1,5 Meter. Funde aus der Zeit der Neanderthaler lägen tiefer. Damit wird nur das getan, was der LVR sowieso erzwingt.
Erstaunlich, dass sich die SPD vor einem Jahr im Wahlkampf noch für Rücknahme des B-Planes Neanderhöhe ausgesprochen hatte und heute der CDU die Mehrheit u.a. für diese „kleine Lösung“ besorgt.
Im Ausschuss hatte die BmU Anträge eingebracht, welche abgelehnt worden waren. (Die Presse berichtete ausführlich.)
Im Rat am 29.4.21 stellte die BmU nochmals den Bürgerantrag erfolglos zur Abstimmung, archäologische Untersuchungen mindestens bis zur maximalen Eingriffstiefe auf altsteinzeitliche Fundstellen durchzuführen. Und auch der sich anschließende Kompromissvorschlag der BmU, wenigstens im Bereich der Erschließungsstraße eine tiefe Untersuchung umzusetzen, scheiterte an CDU und etwa der Hälfte der SPD-Fraktion.
Ziel der BmU, als Befürworter eines Premium-Gewerbegebietes auf einem Teil der Neanderhöhe, war, offen für weitere Erkenntnisse der Archäologie zu sein, nachdem eisenzeitliche Funde bei den bisherigen Untersuchungen ermittelt worden waren. Wissenschaftlich ist diese Entscheidung von CDU und SPD nicht nachzuvollziehen.
Die Vorstellung der Linken eines musealen Parks ist aus unserer Sicht allerdings als unrealistisch einzuschätzen. Die derzeitige Befundlage gibt das nicht her.