Thematisiert wurde dann noch ein Eilantrag der Grünen bezüglich des Streikes in den Kitas und OGS. Auf Nachfrage der BmU, schon in der vergangen Woche, ist zunächst zu sagen, dass in Erkrath nur vereinzelt gestreikt wird. Dennoch konnten wir uns wie alle Fraktionen dem Vorschlag der Grünen anschließen, dass Eltern ihre Gebühren zurück erhalten sollen, wenn der Streik länger als zwei Wochen dauern sollte. Auch sollen die Essensbeiträge erstattet werden.
Der folgende Antrag der Grünen wurde allerdings mit großer Mehrheit (CDU, FDP, BmU und großen Teilen der SPD) abgelehnt: „Der Rat der Stadt Erkrath stellt fest, dass die Forderungen der Gewerkschaften zur Verbesserung der Situation der Erzieherinnen und Erzieher im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen berechtigt und angemessen sind. Die Stadt Erkrath fordert die kommunalen Arbeitgeber daher auf, auf dieser Basis so schnell wie möglich einen Tarifabschluss zu bewirken.“ Solche Resolutionen sind aus meiner Sicht unangemessen für einen Stadtrat, der in die Thematik und Tarifstrukturen nur teilweise Einblick hat. Der Rat hat sich nicht in die Verhandlungen seines Verbandes einzumischen. Das wäre so, als würde der Bundestag über die Bezahlung der GDL-Lokführer befinden.
Feierlich war es vor der Ratssitzung geworden, als Frau Hanna Eggerath der Bürgerpreis verliehen wurde. Eine herzliche Gratulation! Ihre historischen Forschungen und Arbeiten zu Erkrath sind nicht wegzudenken, ein jahrzehntelanges Lebenswerk.