27.01.2009: Verschmutzung und Pflege öffentlicher Verkehrs- und Grünflächen

Die BmU-Fraktion hat am 27.01.2009 beantragt, den Tagesordnungspunkt

Verschmutzung und Pflege öffentlicher Verkehrs- und Grünflächen

Auf die Tagesordnung des Ausschusses für Planung, Umwelt und Verkehr zu nehmen:

Begründung

Letzter Anstoß zur Beantragung einer ausführlicheren Behandlung des Themas durch die BmU-Fraktion ist die Vorlage einer Dokumentation von Volker Lahnstein am 20.01.09. Wir werden um eine Sitzungsunterbrechung bitten, um Herrn Lahnstein in Kurzfassung Gelegenheit zu geben, seine Bestandsaufnahme darzulegen.

Sollte die Verwaltung der Auffassung sein, ohne personelle Verstärkung eine zumutbares Gesamtbild der Stadt nicht gewährleisten zu können, so bitten wir im Rahmen der Haushaltsplanung um einen Hinweis.

Hier unterbreiten wir den Diskussionsvorschlag, dass in Erkrath Stadtteilpaten sich um das nahe Umfeld kümmern und diese Stadtteilpaten Missstände, wie von Herrn Lahnstein dokumentiert, der Verwaltung mit der Bitte um Abhilfe zu melden. Das gilt auch für Missstände, wie wir sie zahlreich an anderer Stelle vorgetragen haben (Beispiel: Grünschnitt von städtischen Flächen im Wald). Die Stadt informiert die Stadtteilpaten über Pflegemaßnahmen und Reparaturmaßnahmen. Wir brauchen nicht nur Landschaftswächter als ehrenamtliche Mitarbeiter, ähnliche Aufgaben stellen sich auch in Erkrath.

Voraussetzung für eine derartige Patenschaft ist, dass einer Mängelmeldung des Paten auf Seiten der Stadt ein professioneller, effizienter Verwaltungsablauf mit ausreichender personeller Kapazität hinterlegt ist, welcher die Probleme zeitnah abarbeitet. Dem Paten müssen für sein Engagement eine offene Leitung, ein offenes Ohr und klare Konsequenzen geboten werden. Hieran mangelte es in der Vergangenheit (Spielplatzpaten) so stark, dass z.T. Patenschaften frustriert aufgegeben wurden.

Es handelt sich bei der Verschmutzung nicht nur um ein ästhetisches Problem. Bei der Diskussion, warum in Erkrath viele Bereiche subjektiv als Angsträume wahrgenommen werden, spielt der ungepflegte, unaufgeräumte, teilweise vermüllte Zustand eine nicht unerhebliche Rolle.

Ob sich genügend Menschen finden, ein derartiges Ehrenamt zu übernehmen, mag man bezweifeln. Ob das so ist, erfährt man aber nur, wenn man es ernsthaft versucht und passende Verwaltungsstrukturen schafft.

Bernhard Osterwind