April 2008: Sichere Schul- und Radwege

BmU fordert einen stadtteilbezogenen Schulwegeplan für Erkrath

  • Ein Plan für mehr Verkehrssicherheit der Schüler und Radfahrer.
  • Im Ausschuss für Planung, Umwelt und Verkehr wollte die CDU den Antrag von ADFC und BmU anfangs nicht sofort beschließen. Zudem sind bislang (04/08) noch keine Gelder dafür bereit gestellt, CDU und FDP blockieren.
  • Bleibt die Frage, wieso die CDU diesem Antrag die uneingeschränkte Zustimmung verweigert. Vielleicht, weil die Idee nicht von ihr ist?

Lesen Sie die Begründung der BmU für den Schulwegeplan:

Der ADFC Erkrath hat wichtige Grundlagen für ein Konzept zur Schul- und Radwegesicherheit erarbeitet. Wir beantragen, den ADFC zur Sitzung einzuladen und um die Vorstellung ihres Konzeptes zu bitten:

"Schulwege sind wichtige Lern-, Erlebnis- und Bewegungswege.

Die anstehende Öffnung der Schulbezirksgrenzen kann zu einer Zunahme des motorisierten Individualverkehrs vor den Schulen führen. Die selbstständige Bewältigung des Schulweges durch die Kinder ist für alle Betroffenen wünschenswert.

Die Erweiterung des Bewegungsspielraums der Kinder und Erhöhung ihrer Sicherheit auf dem Schulweg trägt zur Verbesserung der Lebensqualität in der Stadt Erkrath bei.

Das Thema Verkehrssicherheit tritt bei allen Beteiligten in den Focus, führt zu mehr Rücksichtnahme und kann die Unfallhäufigkeit bei Kindern und Jugendlichen reduzieren.

Die Schulen erhalten die Möglichkeit, mit diesem Projekt das Thema Verkehrserziehung und Fahrradausbildung auch fächerübergreifend in ausreichendem Umfang zu behandeln.

Ziel:

  • Schulwege und Freizeitwege sicherer machen
  • Förderung der nachhaltigen Mobilitätserziehung
  • Aufzeigen problematischer Stellen im Verkehrsraum, die durch bauliche oder verkehrslenkende Maßnahmen entschärft werden können.
  • Verbesserung der Sicherheit auch für andere Fußgänger(Senioren) und Radfahrer
  • Verkehrssicherheit öffentlich thematisieren

Projekt:

Erstellung eines stadtteilbezogenen Schulwegeplanes, in dem Gefahrenpunkte im Straßenverkehr als auch attraktive Aufenthaltsorte und interessante Wege gekennzeichnet werden. Hierzu könnten als Sponsoren z.B. die Stadtwerke, die Kreissparkasse, Firmen und Privatpersonen geworben werden unter dem Motto: „von Bürgern für Bürger“. Beispiele hierfür geben die Städte Marl und Brühl, die zu einer späteren Sitzung eingeladen werden sollten.

Die Inhalte werden in Projekten gemeinsam mit Schülern, Polizei, Verkehrsamt Jugendamt, Eltern und Lehrern z.B. im Rahmen des Verkehrsunterrichts entwickelt. Dabei agieren die SchülerInnen aktiv als Stadtteilforscher und nehmen ihre Schulwege genau unter die Lupe.

Der so entwickelte, gedruckte Schulwegeplan enthält Tipps und Empfehlungen für erlebnisreiche und sichere Schulwege, damit immer mehr Eltern ihre Kinder gerne zu Fuß oder mit dem Rad zur Schule schicken.

Der Plan kann zu Beginn des Schuljahres 2008/09 an die Schüler ausgegeben werden.

Zusätzlich können Elterninfos angeboten werden."