Oktober 2010: Beschwerde-Liste bezüglich S-Bahnen und Bussen

allein September/Oktober 2005

Nach ihrer Störmelderaktion, bei welcher die BmU über 1600 Zugläufe in Erkrath auf ihre Pünktlichkeit überprüfte, reißen die Beschwerden beim Vorsitzenden der BmU nicht ab. Allein in den letzten zwei Wochen erreichten den Vorsitzenden der BmU, Bernhard Osterwind, folgende Beschwerden.

• Die Haltestelle Kemperdick in Erkrath, so die Klagen eines Schülers, der dort auf die Benutzung des 741 Richtung Hilden angewiesen ist, wird von der 741 oft einfach übersprungen und nicht angefahren. Bisherige Beschwerden von Bernhard Osterwind führten zu der Auskunft des VRR, dies sei nicht wahr. Mehrere Fahrgäste bestätigen aber nach wie vor gegenüber dem BmU-Vorsitzenden, dass die Haltestelle Kemperdick hin und wieder einfach nicht von dem Bus 741 angefahren wird. So ist es erneut am 19.09.2005, am 20.09.2005, am 26.09.2005 und 30.09.2005 geschehen. Nachdem der 741 am 19.09.2005 völlig ausgefallen war, wurde die Linie von zwei nachfolgenden Bussen befahren. Der erste Bus fuhr die Haltestelle nicht an, offenkundig war er überfüllt, auch der zweite Bus fuhr die Haltestelle nicht an. Da aber an der nächsten Kreuzung die Ampel auf rot zeigte, konnte der Schüler über die Straße laufen und auf der Linksabbiegespur den Fahrer zum Öffnen der Tür auffordern. Der Schüler fand nun doch Einlass und fand im Bus mehrere unbesetzte Sitzplätze vor. Die bisherige Stellungnahme des VRR, die Haltestelle Kemperdick werde immer angefahren ist nach der festen Überzeugung des BmU-Vorsitzenden falsch und nicht glaubwürdig. Er selbst hat dieses Verhalten bereits beobachtet.
• Es folgt die Wiedergabe einer typischen E-Mail an den Vorsitzenden der BmU: “Sehr verehrte Damen und Herren, angesichts der hohen Benzinpreise habe ich mich dazu entschlossen auf Bus- und Bahnfahren umzusteigen. Aber die Pünktlichkeit der S8 lies mich schon am ersten Tag zurückschrecken. Sie ist zwar nicht immer unpünklich, aber hier und da läst die Pünktlichkeit zu wünschen übrig. Heute am 06.10.05 hatte die S8 Richtung Mönchengladbach sogar 25 min Verspätung. Selbst wenn ich Benzinkosten und die Ausgabe für ein Monatsticket, das auf meine Ansprüche zugeschnitten ist, gegenrechne, komme ich finanziell besser davon. Aber wenn ich 100% meiner Arbeit abliefern muß, dann denke ich kann ich das auch von der Bahn erwarten. Die Bahn wirbt doch auf Ihrer Website für Zuverlässigkeit und der Slogan heißt doch "Die Bahn kommt". Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit."
• Als eine Kundin aus Hochdahl von der S8 auf den Zug 8:45 Uhr Richtung Hamm in Düsseldorf Hauptbahnhof umsteigen wollte, konnte sie dem Aushangfahrplan auf dem Bahnsteig 18 entnehmen, dieser Zug würde auf Gleis 9 abfahren. Nachdem der Zug auf Gleis 9 nicht ankam, vergewisserte sich die Kundin auf dem Aushangfahrplan auf Gleis 9, das auch dort Gleis 9 angegeben war. Die Kundin verpasste ihren Zug, da er auf Gelis 18 abfuhr. Die Nachfrage am Kartenverkauf in D.dorf Hbf ergab, dass der Zug fahrplanmäßig auf Gleis 18 abfuhr, die Bedienung war der festen Meinung, die Kundin müsse sich irren. Tatsächlich zeigten alle Aushangfahrpläne im unteren Bahnhofsbereich für den fraglichen Zug Gleis 18 als Bahnsteig an, alle Aushangfahrpläne auf den Bahnsteigen aber Gleis 9.

Fazit: der öffentliche Nahverkehrs ist das Geld nicht wert, das Kunden und Steuerzahler in das System investieren. Auch die erst in diesem Jahr neu eingeführten Kontrollsysteme des VRR reichen in keinster Weise aus. Es bedarf dringend eines effektiven externen Controllings und der Rückerstattungspflicht des Fahrpreises bei mangelhafter Transportleistung sowohl des Kunden als auch der Umlagen der Städte.

Ergänzt werden kann die o.g. Mängelliste dann noch um nachfolgende Fallliste, die von einer einzigen Berufspendlerin stammt: