Obwohl SPD, Grüne und BmU deutlich gemacht hatten, dass zunächst das Stadtentwicklungskonzept abzuwarten sei und die Komplettbebauung nicht im Frage käme, hatte die alte Ratsmehrheit noch schnell zwischen Wahl und neuem Rat ein Juryverfahren gestartet. Die neue Ratsmehrheit will wie angekündigt das Stadtentwicklungskonzept abwarten.
Im Rat vom 01.10.2009, der letzten Sitzung des scheidenden Rates, zeigte sich beim Thema Schmiedestraße bei CDU und FDP eine Unbelehrbarkeit, wie auch schon zuvor in 5 Jahren: So wird noch schnell, bevor sich der neu gewählte Rat konstituiert, ein Wettbewerbsverfahren zur Bauplanung des Geländes Realschule/ Schmiedestraße in Gang gesetzt, obwohl klar ist, dass die Mehrheit des neuen Rates die Rahmenbedingungen hinsichtlich der Grünflächen und eines zu erstellenden Stadtentwicklungskonzeptes korrigieren wird. Für dieses Verfahren Geld auszugeben (über 28.000€), die Planungsbüros mit den falschen Vorgaben arbeiten zu lassen und die Bürger am 6.10.09 zu einer Auftaktveranstaltung einzuladen, die eigentlich hinfällig ist, ist mehr als widersinnig.
Angesichts des momentan durch die Tafel und VHS gut genutzten Gebäudes besteht aktuell keine Eile zur Bebauungsplanung dieser Fläche. Die BmU lehnt die vollständige Bebauung des Geländes Schmiedestraße ab, die bestehenden Grünflächen, wie die "Hasenwiese" sollten erhalten bleiben. Das noch auf den Weg zu bringenden Stadtentwicklungskonzeptes, welches sich über das Was, Wie und Warum zukünftiger Bebauungspläne Gedanken machen wird, bleibt aus BmU-Sicht abzuwarten.
Die Ablehnung der beantragten Vertagung und Aufschiebung war somit der letzte Akt der CDUFDP-Mehrheit, angereichert mit der Bemerkung von Frau Berkenbusch FDP, dass es ihr egal sei, wenn sich Erkrath wegen der abzusehenden Änderungen bei den Planungsbüros und in der Öffentlichkeit blamierte.