Weiteres Gutachten bezüglich des Erhalts des Stadtweihers wird beauftragt
(November 2021)
Die BmU hatte sich von Anfang der Diskussion an dafür ausgesprochen, ein weiteres Gutachten erstellen zu lassen, das die Möglichkeiten und notwendigen Maßnahmen für den Erhalt des Stadtweihers aufzeigen soll.
Das erste Gutachten, das zu dem Schluss kommt, dass der Stadtweiher auf ein Drittel der ursprünglichen Größe verkleinert werden muss, hat zu vielen Fragen geführt. In mehreren Punkten bezweifeln wir die Ergebnisse des vorliegenden Gutachtens: Eine Grundwasserabsenkung von mehr als 4 m ist ansonsten in Hochdahl nicht zu beobachten. Der Stadtweiher wurde laut vieler Augenzeugen bei der Erstellung auch nicht durch Grundwasser gespeist. Es bleibt unklar, ob und inwieweit der Teichboden abgedichtet ist, selbst im trockenen September konnte man große Wasserlachen finden, die nicht versickerten. Ohne einen Zufluss durch den Sedenbach zog sich trotzdem ein Bach durch das Gelände. Die Wasserhöffigkeit der tieferen Bodenschichten muss überprüft werden und die Undichtigkeiten im Zufluss müssen behoben werden.
Interessant nun die Aussage von Bürgermeister Schultz in der Sitzung, dass sich der Gutachter in seinen Grundannahmen geirrt haben könnte.
Das neue Gutachten und eine beratende Begleitgruppe mit Interessierten und Zeitzeugen muss jetzt zudem dazu beitragen, dass das Vertrauensverhältnis zur Bürgerschaft wiederhergestellt wird, das durch den bisherigen Prozess massiv gestört worden war.
Wir müssen das Mögliche tun, um den Stadtweiher als grüne Mitte von Hochdahl zu erhalten und das Gebiet insgesamt aufzuwerten.