BmU schenkt dem Gymnasium Hochdahl einen Korbinian-Apfelbaum zum Jubiläum
21.09.2019
Die unabhängige Wählergemeinschaft BmU hat dem Gymnasium Hochdahl zum 50. Geburtstag ein Geschenk mit doppelter Symbolik gemacht.
Sie überreichte der Schule während des Jubiläumsfestes am 21.09.2019 einen „Korbinian“-Apfelbaum.
Neben dem ökologischen Aspekt u.a. angesichts von Klimaschutz und Insektensterben, ist dieser Baum eine politische Stellungnahme.
Gezüchtet wurde diese Sorte von dem katholischen Geistlichen Korbinian Aigner. Wegen seiner Kritik am Nationalsozialismus und am Hitler-Regime wurde er denunziert und verhaftet. Er kam in das Konzentrationslager Dachau und musste dort Zwangsarbeit verrichten. Während der Zeit im Priesterblock des KZ Dachau züchtete er verbotener Weise Apfelsorten. Bei der Räumung des Lagers Dachau im Frühjahr 1945 wurde auch er auf den berüchtigten Todesmarsch geschickt, konnte aber fliehen und er entkam mit 4 Setzlingen: KZ 1, KZ 2, KZ 3 und KZ 4. Am Gymnasium Hochdahl steht nun die Sorte KZ 3, die nach seinem Tod in „Korbinian“-Apfel umbenannt wurde.
Damit möchte die BmU das Gymnasium in seiner Arbeit als Schule gegen Rassismus und für Courage und Demokratie unterstützen. Und im Gedenken an die deutsche Geschichte, gegen Unrecht, Gewalt, Diskriminierung und Unterdrückung.
Für die BmU sprachen Bernhard Osterwind und Christian Ritt die Hoffnung aus, dass der Baum zu einer be-greifbaren Erinnerung und Mahnung beiträgt. Und dieser doppelt Früchte trägt, gerade in Anbetracht des Populismus in Deutschland und der Welt.
Damit die Zukunft eine gute – eine bessere wird.