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06.06.2015: Bemerkungen zur Gesamtschuldiskussion

In dem Artikel in der Rheinischen Post bzw. WZ und in mehreren Beiträgen der - verständlicherweise enttäuschten Eltern - über die Realschule in Erkrath, die sich bis zum Schuljahr 2014/15 einer lebhaften Nachfrage aus der Elternschaft erfreute, wird die Frage auf geworfen, ob nicht letztlich eine Gesamtschule für Erkrath notwendig sei, zumal angesichts der Lehrerversorgung und der äußerlichen Gegebenheiten die Schließung der Realschule in Erkrath nicht ausgeschlossen sei.
Im Rahmen des Schulentwicklungsplans für die Jahre 2011-16 hat der damaligen Gutachter Doktor Garbe im Blick auf die in Erkrath bestehenden Schulen festgestellt, dass für den Schulträger keine Handlungsnotwendigkeiten bestehen würden.
Auf Initiative der BmU hat der Gutachter dann auch die Grundlagen für die Errichtung einer Gesamtschule in Erkrath untersucht.
Er kommt dabei zu der Feststellung, dass eine Gesamtschule neben den bestehenden Schulen keine hinreichende Schülerzahl erreichen wurde, um die Genehmigung von der Bezirksregierung zur Errichtung zu erhalten. Das Gutachten schließt mit dem Fazit , dass nur bei Schließung eines Gymnasiums beider Realschulen und der Hauptschule die Errichtung einer Gesamtschule vorstellbar sei.

Wer die Gesamtschule fordert, muss in der öffentlichen Diskussion auch sagen, welche Schulen er schließen will.

Der Schulentwicklungsplan wird 2016 weitergeschrieben, hier werden die nötigen Analysen erfolgen, so dass dann die Politik und die Eltern entscheiden können.


Bezüglich der Realschule Erkrath hat die BmU-Fraktion durch hartnäckige Kritik und Nachfragen vom zuständigen Dezernenten erfahren, dass wahrscheinlich noch vor der Sommerpause die Besetzung der Schulleiterstelle ermöglicht wird und dass eine weitere Lehrerstelle ausgeschrieben wird.