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01.09.2009: Erkrath-Karte mit Ermäßigungen für Ehrenamtler wird eingeführt

Das Anliegen der BmU, die Ehrenamtskarte in Erkrath einzuführen, hatte Erfolg.

Ohne die ehrenamtlichen Helfer wäre die Arbeit in vielen sozialen, kirchlichen, kulturellen oder auch sportlichen Bereichen gar nicht möglich. Die Engagierten investieren viel Zeit, Arbeitskraft, Zuwendung und oft auch Geld. Die Ehrenamtskarte soll Dank und Wertschätzung für den ehrenamtlichen Einsatz ausdrücken. Menschen, die sich in besonderem zeitlichem Umfang (5 Stunden pro Woche oder 250 Stunden im Jahr) engagieren, können mit der Karte einige Einrichtungen vergünstigt nutzen - und das in ganz Nordrhein-Westfalen. In Erkrath gibt es für Karteninhaber bei der VHS eine Ermäßigung von 50 % auf alle Kurse, in den Stadtbüchereien nur eine Jahresgebühr von 6,50 € (statt 13,00 €) sowie Rabatte auf Theaterkarten, im Neanderbad, Neanderthal Museum und für Erwachsene bei der Jugendmusikschule. Auf der Internetseite www.ehrensache.nrw.de finden Sie alle Informationen zu Vergünstigungen, Teilnehmern sowie das Antragsformular. Ansprechpartnerin bei der Stadt Erkrath ist Frau Klefisch, telefonisch erreichbar unter 0211 / 2407 - 5036.

Einstimmig wurde im Rat am 1. September 2009 die Einführung der von der BmU eingebrachten Erkrath-Karte angenommen, welche ehrenamtlich Tätigen Ermäßigung bei Eintritten (NRW-weit) bringen soll. Das Ehrenamt wird in Zukunft immer wichtiger, ob im Rettungswesen, in den Vereinen, in den Kirchen, in Jugend- oder Seniorenarbeit. Die Erkrath-Karte soll ein Dankeschön sein und kann ggf. auch ein Ansporn sein, sich zu engagieren.


Herrn
Bürgermeister Arno Werner

Rathaus



Sehr geehrter Herr Werner,

die BmU-Fraktion beantragt die Aufnahme des Tagesordnungspunktes:

Ehrenamtskarte Erkrathkarte

In die nächste Sitzung von HFA und Rat

Antrag:

Die Verwaltung wird gebeten, Kosten, Konzepte, Erfahrungsberichte zur Einführung der Ehrenamtskarte – Anerkennung für Ihr Engagement in Nordrhein-Westfalen darzustellen und zur nächsten Sitzung des HFA einen Vertreter des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen einzuladen.

Begründung

Das Ministerium für Generationen, Familie, Frauen und Integration gibt eine Ehrenamtskarte für NRW heraus, dessen Nutzen allerdings nur jenen Kommunen zugute kommt, welche sich an der Aktion beteiligen.

In der Broschüre des Ministeriums (www.ehrensache.nrw.de) heißt es:

Wer sich ehrenamtlich und freiwillig engagiert, tut viel für andere, für die Gemeinschaft und für den Zusammenhalt der Gesellschaft. Engagierte geben reichlich:
Zeit, Zuwendung, Kompetenzen und oft genug auch Geld. Dieser hohe Einsatz ist nicht selbstverständlich und verdient Anerkennung. Deshalb gibt es jetzt die Ehrenamtskarte in Nordrhein-Westfalen. Mit ihr sagen Landesregierung, Städte, Gemeinden und Kreise besonders Engagierten Dankeschön. Die Ehrenamtskarte hat einen praktischen Nutzen: Sie ermöglicht ihren Inhaberinnen und Inhabern Vergünstigungen in vielen öffentlichen und privaten Einrichtungen.

Was ist die Ehrenamtskarte?
Die Ehrenamtskarte ist eine Plastikkarte, wie Sie sie als Bank- oder Mitgliedskarte für Portmonee und Brieftasche kennen. Sie erhalten die Karte kostenlos von Ihrer Stadt oder Gemeinde für Ihr besonderes ehrenamtliches Engagement. Entdecken Sie im Alltag am Eingang oder Kassenhäuschen einer öffentlichen oder privaten Einrichtung den Hinweis „Ehrensache“, erhalten Sie dort bei Vorlage Ihrer Ehrenamtskarte attraktive Vergünstigungen. Welche Vergünstigungen bekommen Sie? Als Inhaberin oder Inhaber der Ehrenamtskarte werden Sie von vielen belohnt. Einrichtungen oder Unternehmen in Nordrhein-Westfalen, die das Projekt unterstützen, tragen einen entsprechenden Hinweis. Das können Museen, Bibliotheken, Theater, Schwimmbäder, Volkshochschulen und Parks genauso sein wie Einzelhändler, Apotheken, Kinos, Sportstätten oder Hotels. Sie räumen Ihnen bei Vorlage der Karte Vergünstigungen ein: Gratis-Eintritt, zwei Karten für den Preis von einer oder eine Ermäßigung. Die Liste der örtlichen Partner der Ehrenamtskarte erhalten Sie bei Ihrer ausgebenden Stelle. Im Internet finden Sie unter www.ehrensache.nrw.de eine stets aktuelle Übersicht aller landesweit geltenden Vergünstigungen.

Wer kann die Ehrenamtskarte bekommen?
Eine Ehrenamtskarte erhält, wer mindestens fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro Jahr ehrenamtlich ohne Vergütung oder pauschale Aufwandsentschädigung nachweislich tätig ist. Es spielt keine Rolle, in welchem Bereich das Engagement erbracht wird. Auch können Tätigkeiten bei verschiedenen Organisationen zusammengerechnet werden, um die Anforderung eines mindestens fünfstündigen Engagements pro Woche zu erfüllen. er gibt die Ehrenamtskarte aus?

Für die Ehrenamtskarte füllen Sie einen Bewerbungsbogen Ihrer Stadt oder Gemeinde aus. Ob Ihre Kommune bereits am Projekt der landesweiten Ehrenamtskarte teilnimmt, erfahren Sie auf der Internetseite www.ehrensache.nrw.de. Dort finden Sie die Bewerbungsbögen aller teilnehmenden Städte und Gemeinden. Der Antrag muss von Ihrer Organisation oder Einrichtung unterschrieben werden. Sind Sie an verschiedenen Stellen aktiv, müssen Sie für jedes Engagement einen Bogen ausfüllen und bei der ausgebenden Stelle vor Ort abgeben. Diese Ansprechpartner finden Sie auf den Bewerbungsbögen."

Es ist zu prüfen, ob die Ehrenamtskarte NW der Einstieg in eine Erkrathkarte sein kann. Die Erkrathkarte soll Anerkennung und Bürgerdividende für ehrenamtliche Arbeit in der Stadt Erkrath sein. Nicht nur kommunale Angebote, auch private Anbieter können hier Vergünstigungen anbieten, welche weniger Bezahlung für das Ehrenamt als Anerkennung sind. Die Erkrathkarte soll eine wertige Anerkennung für ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Feuerwehr, Kirchen, Sport, Schulen sein. Auch in das Babybegrüßungspaket gehört die Erkrathkarte, denn wie das Ehrenamt sind Kinder eine Investition in die Erkrather Zukunft. Auch wer keine Zeit für das Ehrenamt hat, aber z.B. wirtschaftlich besonders erfolgreich ist, kann durch die Abbezahlung seines "Altschuldenanteils" in Höhe von 1.000 € sich für sein Lebensumfeld einsetzen.

Mit freundlichen Grüßen

Bernhard Osterwind